Wunden

Wunden die auf der Seele brennen,

kann man von Außen, nicht erkennen.

Du schweigst, weil keiner es wissen will,

deine Seele schreit, dein Mund ist still.

Du versuchst, den Schmerz zu ignorieren

und dich auf das Leben, zu konzentrieren.

Du vergräbst ihn, in dein Herz

und lernst zu leben, mit dem Schmerz.

Die Wunden bluten leise weiter,

doch du spielst deine Rolle, fröhlich und heiter.

Irgendwann, im laufe der Zeit,

ist es dann soweit.

Du bist müde und leer, hast keine Kraft,

die offenen Wunden, haben dich geschafft.

Zu reden, hast du längst verlernt,

du hast dich von dir selbst entfernt.

Dann erträgst du es nicht mehr,

die Last des Lebens wird zu schwer.

Du willst dich von allem Schmerz befreien,

dann macht es klick und ruhe kehrt ein.

Auf einmal kannst du es klar und deutlich sehen,

du bist bereit, den letzten Schritt zu gehen.

Das Lächeln kehrt in dein Gesicht zurück

und du denkst, im Tod liegt das wahre Glück.

Du fühlst unendlich Frieden in deinem Herz,

keine Qualen, keine Wunden, keinen Schmerz.

Doch misslingt es dir, (welch ein Glück?),

und du kehrst ins Leben zurück,

wird der Schmerz noch größer sein

und eines wird klar, du schaffst es nicht allein.

Du hast Angst nach Hilfe zu fragen,

Angst es jemandem zu sagen.

Du verbirgst es sicherlich,

hinter einem gequälten Lächeln im Gesicht.

In den Augen kann man es sehen,

ohne Hilfe wirst du den Weg noch einmal gehen.

 

Der Verfasser dieser Zeilen ist mir leider nicht bekannt

 
 
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